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In Erlangen und Umgebung entsteht ein neues Angebot für SeniorInnen, die als Single leben. Es ist der
SeniorInnen Single Club, der sich an ältere Menschen richtet, die alleine wohnen und auch ohne Partner sind. Vielleicht haben diese Menschen auch keine Familie mehr und wenig
Freundinnen oder Freude und sind daher recht einsam. Kontakte, Freunde, Anerkennung sind aber lebenswichtig. Einmal in der Woche wird vielleicht ein Gymnastik-Kurs oder ähnliches
besucht. Das reicht aber nicht, um die Einsamkeit zu vertreiben und manchmal ist man ganz allein und Angst macht sich breit. Das Bedürfnis nach Vertrautheit, nach Berührung, nach
Geborgenheit
wird übermächtig. Man bräuchte jemand, mit dem man offen über alles reden kann. Und man möchte, dass es jemand gibt, der einem bei Not und Krankheit beisteht und einem so Sicherheit vermittelt.
Man bräuchte vielleicht eine Gruppe, die immer für einen da ist und nicht nur ein wenig Ablenkung in
längeren Abständen bietet. So wie das idealerweise in einer Familie ist, aber SeniorInnen haben oft nur noch wenig oder gar keine Familie oder sie ist weit weg. Die frühere Großfamilie,
in der alte Menschen ganz einfach dazugehörten existiert nicht mehr. Da wäre eine neue Form von Familie, die auf die jetzige Situation abgestellt ist, etwas sehr Segensreiches.
Genau dies soll der “SeniorInnen-Single-Club” bieten: Einen sicheren Lebensabend in einer lebendigen, liebevollen Gemeinschaft. Liebe soll die tragende Kraft sein. Sie ist nicht
der Partnerschaft vorbehalten. Liebe
kann Angst heilen. Partnerschaften stehen nicht in Konkurrenz zu unserem Club, sie sind nur eine andere Form der Verbindung zwischen Menschen, wobei immer die Liebe das wichtigste ist. Vielleicht findet sich im Club im Laufe der Zeit auch ein neuer
Partner, das ist dann eine wünschenswerte Ergänzung, aber kein Muss. Man braucht dann auch nicht den Club verlassen, das Single-Sein bezieht sich nur auf den Zustand beim
Eintritt.
Manchmal möchte man seine Wohnsituation verändern, womit viele unerfüllte Bedürfnisse auf einmal befriedigt werden können. Auch in
diese Richtung können sich Mitglieder im SeniorInnen-Single-Club (SSC) bewegen und gemeinsam z.B. eine Alters-Wohngemeinschaft
planen und realisieren, womit u.U. ein Leben im Heim vermieden werden kann.
Als Single kann man auch etwas unternehmen, aber zu zweit oder in einer Gruppe macht vieles mehr Spaß und es
sind so auch soziale Bedürfnisse abdeckbar. Z.B. kann man Ausflüge oder auch Reisen gemeinsam im SSC planen, Veranstaltungen
zusammen besuchen oder ins Kino gehen. Auch Hobbies gemeinsam nachzugehen kann über den SSC organisiert werden. Es sind bei Bedarf eigene Gruppen
einrichtbar wie „Entspannung und Meditation“ oder „Tanz und Bewegung“, ebenso auch Selbsterfahrungsgruppen oder ähnliches. Für kleinere Gruppen kann mein Praxis-Raum in Alterlangen genutzt werden. Ziel ist, gemeinsam möglichst vielseitige, kostenlose Aktivitäten für ein “
lebendiges Alter” zu entfalten. Dabei ist die Eigenaktivität der Mitglieder gefragt, wodurch ein Gefühl von Selbstwirksamkeit entstehen kann.
Entscheidend aber ist, dass man sich in einer Gemeinschaft
zu Hause fühlt und Liebe spürt. Damit wird auch einer altersbedingten Depression entgegengewirkt. Es kann nochmal Lebensfreude aufkommen.
Kernaktivität des SSC soll der wöchentliche Gruppentreff werden. Man kann sich dort einfach nur unterhalten oder
sich mit Spielen vergnügen, aber es wird auch Zeit zur Planung von Aktivitäten und zum Reden über Probleme von Einzelnen geben.
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